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AutorenbildStephan Maria

Der richtige Druck

Aktualisiert: 9. Jan.

„Weich und flächig“ … „Rhythmus und Tiefe“ …


Der Druck ist das, worauf der Gast, gerade am Anfang, am meisten achtet. Zumindest so lange, bis er eure anderen „Instrumente“ kennenlernt bzw. wahrnimmt. Unseren Rhythmus, die Wärme, die asynchronen Griffe, euren Ablauf, die Musik, -Vertrauen in euch.

Und der Druck ist Teil dieser Aufführung, dieser Komposition. Den Ruf, eine „streichel - Massage“ gegeben zu haben, möchten wir nicht. Das ist nicht unser Beruf.

Es muss Druck geben im Ablauf. Nicht nur, aber auch. Wichtig ist die Technik. Wenn ihr im Stehen arbeitet, habt ihr euren ganzen Körper, den ihr als Instrument einsetzen und in einen Griff legen könnt. Ihr arbeitet dabei so, dass eure Gelenke nicht zu Schaden kommen.

Ohne Angst vor Schmerzen, könnt ihr genügend Kraft erzeugen, auf hohem Niveau zu arbeiten. Bis kurz bevor ihr anfangt zu zittern. Druck ist wichtig. Aufmerksamkeit kann Druck - zu Teilen - ersetzen.

 

 

Ausstreichungen / Haltegriffe

 

Wir müssen nicht ständig „in Bewegung“ sein, am Gast. Generell arbeiten die meisten von euch zu schnell. Dafür gibt es keinen Grund. Auch ein schöner, aufmerksam, bewusst durchgeführter Haltegriff hat seine Wirkung und ist wunderschön für beide. Baut das in eure Atmung ein. Arbeitet langsamer, hört zu, was euch der Körper erzählt. Die Aufmerksamkeit folgt der Energie.

 

Die tiefe Bauchatmung hilft den ganzen Körper zu entspannen, lädt das Sonnengeflecht und das Herzchakra über den Bauchraum auf und harmonisiert. Gleichmäßige, rhythmische tiefte Bauchatmung verhilft zu geistiger Entspannung.

 

Das Sonnengeflecht oder Solarplexus, ist ein wichtiges Nervenzentrum, das mit dem sympathischen Nervensystem verbunden ist und er liegt in der Mitte des Bauches auf Nabelhöhe.

Yogis betrachten dieses Zentrum als den Hauptspeicherort des prana /Lebensenergie. Durch die Atmung und Konzentration auf diesen Punkt kann prana angesammelt und vermehrt werden.


Das Anpassen des Massagerhythmus an den Atem, bewirkt ein bewussteres Wahrnehmen. In der Regel vertieft sich dadurch die Wirkung der Griffe. Für Sender als auch Empfänger. Verbindet ihr den Solarplexus mental mit eurer Hand, macht ihr Reiki!

 

 

Präsenz halten

 

 „Kein Mensch ist wichtiger als der, der in diesem Moment vor euch ist“.

 

Wenn ihr dem Gast dieses Gefühl zu vermitteln schafft, habt ihr fast schon „gewonnen“. Auf jeden Fall macht ihr euch dadurch „konkurrenzfähig am Markt“ und seid gut für unseren Ruf.

Aufmerksamkeit auf die Massage zu richten und dort zu halten, ist Übungssache. Wie Meditation auch. Gut, wenn man es regelmäßig tut. Routine kann es deshalb schon allein nicht geben, weil jede Stimmung, jeder Körper anders ist. „Routine zum Ritual werden lassen“. Eine gute Behandlung steht und fällt mit der Präsenz des Behandlers und so erfüllen / übertreffen wir die Erwartung eures Gastes.

Präsenz und Achtsamkeit sind aber auch für den Therapeuten von Vorteil. Für ihn dient das langfristig der Entwicklung seiner eigenen Ressourcen, Kräfte und Fähigkeiten. Langsames, bestimmtes und klar definiertes Arbeiten, ist zu empfehlen.

„Sei in deinen Fingern und deinen Händen und deinen Armen, mit deinem ganzen Sein, deiner ganzen Seele. Lass es nicht nur eine Berührung des Körpers sein. Deine Seele begibt sich in den Körper des anderen, durchdringt ihn und entspannt ihn im tiefsten Grunde."

 


„Massage zu lernen ist etwas, das du beginnst, aber nie zu einem Abschluss bringen kannst. Es geht immer weiter, die Erfahrungen geben immer tiefer, das Bewusstsein wächst ständig. Massage ist eine der fein sinnigsten Künste - und es geht mitnichten nur um Fertigkeit. Vielmehr geht es um Liebe. Erlerne die Technik - und dann vergiss sie! Spüre dann nur noch und bewege dich allein durch dieses Spüren.“ – Osho

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