Vor der Behandlung sollte der Patient nicht viel gegessen und möglichst Blase und Darm entleert haben. Die Kolonbehandlung ist eine sehr ruhige Massage, bei der sich der Therapeut an der Atmung des Patienten orientiert, um an festgelegten Punkten die Peristaltik, die Organe aber vor allem auch die Faszien durch Druck, Streichungen und Haltegriffe anzuregen. Während der Behandlung sollte der Patient keine Schmerzen spüren. Einsatzgebiete, zum Beispiel sind Durchblutungsstörungen, Stress, Reizdarm-Syndrom und Regelschmerzen. Auch in der Schwangerschaft und beim Baby kann die Bauchmassage den Bauch sanft entspannen. Über den Bauch versuchen wir auch, zum Teil sogar hauptsächlich, das Zwerchfell zu erreichen / zu entspannen. Dieses ist öfter „verspannt“ als man denkt. Und findet hier eine Dysbalance statt, so zieht sich das meist durch die gesamte Thorax-Muskulatur, die Wirbelsäule und den Rumpf.
In folgenden Fällen sollten wir auf eine Bauchmassage verzichten (Vorgespräch):
direkt nach einer Bauchoperation
später jedoch ist es gut. Besonders Narbengewebe zu massieren und dadurch am wuchern und ggf. Bewegungseinschränkungen zu hindern
bei Hauterkrankungen in der Bauchregion
bei Durchfall
bei Entzündungen in der Bauchregion
bei einem akuten Darmverschluss
Wenn wir Streichungen machen, sind diese bei der Bauchmassage immer im Uhrzeigersinn, also kreisförmig von der rechten auf die linke Bauchseite.
Nicht zu vergessen sind die Rippenbögen mit deren Periost und sehnigen Muskelansätzen.
Die Bauchmassage eignet sich auch gut zur Selbstmassage, sowie Gesicht und Füße. Die ist auch zu empfehlen, um besser zu werden.
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