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AutorenbildStephan Maria

Shiatsu

Aktualisiert: 9. Jan.




Shiatsu ist ein (druck)-punktgenaues Arbeiten, ohne Öl und sogar mit Kleidung möglich. Für alle, die volle Entspannung suchen, ganz in der eigenen Wohlfühlzone! Ein besonderes Highlight auch für Massagen im Büro oder auf Events. Der Mix aus physischer und energetischer Arbeit sorgt für eine wirklich neue und ganzheitliche Erfahrung. Das Ergebnis unterscheidet sich kaum von einer herkömmlichen, klassischen Ölmassage.

Shiatsu gilt als eine Therapie, bei denen Diagnose und eine sofortige Behandlung möglich ist. Erfühlen kann der Masseur bei einer Shiatsu Massage beispielsweise Verspannungen, Ungleichgewichte oder Blockaden, und kann diese auch direkt beheben-. Diese Therapieform trägt in Japan auch den Namen „shindan soku chiry?, was so viel wie „Diagnose und Soforttherapie“ bedeutet und dort von den Krankenkassen bezahlt wird.

 

 

 

Wie läuft eine Shiatsu Massage ab?

Massiert wird jedoch nicht nur mit den Fingern, sondern auch mit den Handflächen, den Ellbogen und den Ballen. Auf einer weichen Matte am Boden wird Shiatsu in ruhigen, fließenden Bewegungen ausgeübt. Dabei ist der Patient auf Wunsch voll bekleidet. Die Kleidung sollte möglichst lange Hosenbeine und lange Ärmel haben und wegen einer eventuellen elektrischen Aufladung möglichst keine Synthetikfasern enthalten. Der Shiatsu-Therapeut arbeitet mit tiefenwirksamen Druck entlang der auch aus der Akupunktur bekannten Energiebahnen, den sogenannten Meridianen. Shiatsu fordert von den Praktizierenden neben der Technik eine respektvolle Achtsamkeit sich selbst und dem Klienten gegenüber. Shiatsu ist auch eine mit der Akupressur verwandte Methode.

 

Wie wirkt die Shiatsu Massage?

Durch den sanften, tief wirkenden Druck auf die Haut soll eine Shiatsu-Massage innere Fehlfunktionen beseitigen sowie die Gesundheit fördern und erhalten. Aber auch bei konkreten Beschwerden wie Stress und Nervosität, Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerz sowie bei Müdigkeit und Energiemangel oder bei Störungen des vegetativen Nervensystems soll Shiatsu die Heilung fördern. Durch die Anregung und Harmonisierung des Energieflusses können sich Blockaden auflösen, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und die körperlich-seelische Ausgeglichenheit gefördert. Zudem wirkt es positive auf die Atmung, auf die Beweglichkeit und die Blutzirkulation.

 

Shiatsu – wann ist der richtige Zeitpunkt?

Shiatsu kann zur Behandlung von akuten Beschwerden oder präventiv zur aktiven Verbesserung des eigenen Körperempfindens durchgeführt werden. Eingesetzt werden Shiatsu Behandlungen beispielsweise bei Beschwerden wie:

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Stress

  • Nervosität

  • Kopfschmerzen / Migräne

  • Verdauungsprobleme

  • Durchblutungsstörungen

  • Kreislaufstörungen

  • Muskelverspannungen

 

Die Rolle des Therapeuten beim Shiatsu

Neben der körperlichen Massage spielt auch die direkte Begegnung von Therapeut und Gast eine wesentliche Rolle und soll aus dem Hara heraus geschehen. Als Hara wird die Körperzone verstanden, die die innere Mitte eines Individuums präsentiert und sie liegt unterhalb des Bauchnabels. Daher muss der Therapeuten sich der eigenen Mitte bewusst sein und sich hierauf fokussieren, um einen achtsamen Umgang mit den Patienten pflegen.

 

Massagen im Alltag helfen uns, wieder Körper sein zu dürfen – nicht nur Kopf. Sie befreien uns aus Kleidern und Schuhen, zu dem, was wir sind und zeigen uns, wie einfach, wie nah Selbstheilung ist. Ein Bedürfnis, an das wir uns erinnern, können -und werden.

“Um mit dem, was man erreichen will, wirklich gut zu werden, braucht es sehr viele Wiederholungen und Erfahrung. Das Anbieten von Massagen im Alltag wird immer wertvoller. Darum gibt es Profis. Je mehr man sich dem Grundbedürfnis massiert zu werden bewusst wird, desto mehr findet man zu sich selbst.” Stephan Maria Schnitzius

 

Shiatsu kommt also aus Japan und ist dort seit den 50er Jahren staatlich anerkannt/wird von den Kassen bezahlt. Dies gilt in Europa auch für England und die Schweiz.

Sie hat ihre Wurzeln in der 300 Jahre alten „TCM“ – der traditionell chinesischen Medizin.

Es handelt sich um eine Form der physikalischen Therapie, die mit Druck auf die Akupunkturpunkte arbeitet, um die Körperenergie ins Gleichgewicht zu bringen und die Gesundheit zu fördern. Obwohl der Name schlicht Finger druck bedeutet, wird Shiatsu auch mit anderen Teilen der Hände, der Handgelenke sowie mit dem Unterarm bzw. der Elle ausgeführt und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Instrumente. Auch mit den Knien zum Teil, aber darauf verzichten wir. Shiatsu ist also ein System der Körpertherapie und soll allgemein Parasympathikus-anregend wirken. Durch die Berührung soll die Faszien Spannung ausgeglichen und die Atmung langsamer werden. Stellen sich diese Effekte bei beiden, sowohl dem Gebenden als auch dem Nehmenden ein, so ist der Druck korrekt. Es unterscheidet sich von der Massage durch das Prinzip, auf dem es beruht. Während Massage hauptsächlich auf Muskeln, Bänder und Sehnen einwirkt und besonders das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten Blut und Lymphe beeinflusst, gehört zu Shiatsu die Konzentration auf Druckpunkte, um das Gleichgewicht von Lebensenergie oder „Ki“ in den Meridianen zu beeinflussen. Da beide Therapien die Arbeit mit dem gesamten Körper umfassen, muss Shiatsu gelegentlich auch die Muskel Kreislauf- und Lymphsysteme berühren, ebenso wie Massage die Druckpunkte und Meridiane berühren muss, selbst wenn das nicht ab sichtlich geschieht. Bei Shiatsu ist man gewöhnlich bekleidet oder zugedeckt- weil es so dem Empfangenden ermöglicht, in seiner Komfortzone zu bleiben. Es ist besonders wirksam als vorbeugende Maßnahme und als Stärkung für Menschen, die erschöpft oder nach einer Krankheit auf dem Weg der Genesung sind. Bei der Reflexzonenmassage nutzt man spezielle Daumen- und Fingertechniken, um kleine Bereiche oder Reflexzonen an den Füßen zu bearbeiten. Diese Reflexzonen sind mit bestimmten Körperteilen verbunden, sodass man bei der Bearbeitung aller Fußreflexzonen tatsächlich den ganzen Körper beeinflusst. Der Hauptnutzen der Reflexzonenmassage ist Entspannung, doch sie verbessert auch die Blutversorgung und die Funktion der Nervenimpulse.

Der Therapeut versucht, während der Behandlung eine „energetische Beziehung“ zum Körper des Patienten herzustellen. Hier haben wir also die Möglichkeit a) ohne Öl und b) selbst durch die Kleidung zu arbeiten - und somit auf „besondere“ Gäste und deren Wünsche einzugehen.

Shiatsu ist der Gattungsname für ein breites Spektrum von Techniken; gemeinsam ist allen Anwendern jedoch ein Prinzip, nämlich der Glaube an eine als Ki bekannte Lebenskraft, die durch verbundene Kanäle oder Meridiane fließt, und zwar im ganzen Körper. Jeder Meridian hängt mit einem Organ oder einer psychophysischen Funktion zusammen, und man kann an verschiedenen Punkten seines Wegs damit in Berührung kommen: Im gesunden Zustand herrscht Ausgewogenheit, und Ki fließt glatt durch die Meridiane; es versorgt und bewahrt alle Teile des Körpers. Wenn der Körper aber durch unmäßigen Lebensstil, Stress oder Verletzung geschwächt ist, dann fließt „Ki“ nicht mehr gleichmäßig, sondern in einigen Partien nur mangelhaft, in anderen überreichlich, und es kommt zu Gesundheitsstörungen. Unsere Aufgabe ist es, die „Blockaden zu lösen, sodass alles wieder fließen kann.


Wie man auf diesem Bild oben sieht, gibt es sehr viele Meridianen – es ist fast schon schwerer, an ihnen vorbeizuarbeiten, als sie zu treffen. Und es ist natürlich auch hier nicht „nur“ diese eine Therapie, die wir ausüben. Wie immer ist es ganz allgemein unsere Präsenz, die auch eine Rolle spielt, die Wärme unserer Hände, die Faszien des Körpers, die ihn wie ein Netz durchspannen und alle unsere gesetzten Reize verteilen. In Bauchlage arbeiten wir entlang der blauen und der dunkelgrünen Linie. In Rückenlage dann die Arme, das Gesicht, der Bauch und die Beine.


Das Nervensystem wird immer ganz mitbehandelt, ganz „automatisch“. Es ist also schon fast schwerer, keinen Punkt zu treffen als richtig zu liege.

Tatsächlich liefern die Erkenntnisse der Meridianlehre einen weiteren, großen Schritt zum tieferen Verständnis der Körpersprache. Die Meridiane verlaufen sowohl im Inneren des Körpers als auch unter der Hautoberfläche. Auf ihnen liegen kettenartig aufgereiht die Akupunkturpunkte. Ein zusammenhängendes Netzwerk. Der Patient muss Vertrauen fassen und so, für eine wirkliche Heilung bereit sein. Dies ist die Herausforderung des Therapeuten (wie bei jeder Behandlung).

Es bedeutet keine drastischen Eingriffe in Körper Vorgänge, sondern bringt das Ki wieder ins Gleichgewicht, sodass der Körper sich selbst heilen kann. Das Anregen der Selbstheilungskräfte ist überhaupt das Wesentliche, was wir machen. Bei jeder unserer Behandlungen.

Bei Shiatsu sollte es Ziel sein, nicht Symptome zu behandeln, sondern deren Ursache. Wenn man im Fall von Kopfschmerzen nur den Kopf behandelt, ignoriert man nicht nur das gesamte Stützsystem untereinander verbundener Meridiane. 

Wie oben schon erwähnt, werden alle Krankheiten durch einen Mangel oder Überschuss an Ki verursacht. Mit der Zeit wirst Du lernen, durch Berührung zu spüren, welche Bereiche einen Überschuss aufweisen, und welche einen Mangel.

Auch der Begriff „Chakra“ kommt aus dem Sanskrit (einer nicht mehr gesprochene indischen Sprache) und bedeutet übersetzt so viel wie Rad oder Kreis. Das Konzept der Chakren entstammt der hinduistischen Religion. Nach der Ayurvedischen Lehre sind Chakren Energiewirbel, die sich zwischen dem sichtbaren Körper und dem unsichtbaren feinstofflichen Energiefeld des Körpers, dem sogenannten Astralkörper, befinden. Die Chakren verbinden beide Teile miteinander und sind auch untereinander verbunden. Die Energiebahnen werden im Sanskrit Nadis genannt, die fließende Energie Prana. Chinesen und Japaner kennen dieses „Kanalsystem“; diese Kanäle eben als Meridiane.

In den meisten verbreiteten Theorien geht man von sieben Haupt Chakren aus, die von der Basis der Wirbelsäule bis zum Schädel lokalisiert sind. Jedes Chakra steht zu bestimmten Organen, aber auch mit dem Verhalten und der Psyche jedes Menschen, in besonderer Beziehung. Gemäß der Ayurvedischen Lehre befindet sich ein Mensch in absoluter Ausgeglichenheit, wenn alle Chakren geöffnet sind und sich frei drehen können in der Geschwindigkeit, die ihnen vorgegeben ist. Durch verschiedene Faktoren kann es aber zu Blockaden innerhalb dieser Bahnen kommen. Die Lebensenergie kann somit nicht mehr ungehindert fließen und es können sich Krankheitssymptome an Organen und Psyche bilden. Daher ist der Chakren Ausgleich auch das Ziel, das bei Shiatsu verfolgt wird. Durch Meditation soll es möglich sein, bestimmte Chakren gezielt anzusprechen und zu beeinflussen.

Shiatsu zu erlernen, geht schnell. Es wirklich zu verstehen, kann jedoch recht lange dauern. Man benötigt keine besondere Ausstattung und kein Öl. Alles, was man braucht, ist ein warmer, gut gelüfteter Raum, lockere, bequeme Kleidung für Geber und Empfänger, eine Knierolle und eine Matte, auf denen man arbeitet. Man kann Shiatsu gefahrlos überall und bis zu zweimal täglich verabreichen. Etwas Hintergrundwissen, die Zeit für eine Ganzkörperbehandlung, Aufmerksamkeit, Sensibilität und das Eingehen auf die Bedürfnisse des Anderen - das ist es, was alles nötig ist, um den Weg in Richtung auf ein wirkliches Verständnis von Shiatsu einzuschlagen!





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