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AutorenbildStephan Maria

Energie

Aktualisiert: 9. Jan.

Auf eure Tagesform und Energie sollt ihr achten.


Wir sind auch mal traurig oder ausgelaugt. Wie leicht wäre es dann zu behaupten ,,der Gast / die Arbeit hat mir negative Energien übertragen" oder ,,ich habe etwas Negatives vom anderen übernommen". Wir würden also die Verantwortung für unsere Stimmungen und Gefühle ganz auf Andere abschieben, ganz nach dem Glauben ,,Das Negative kommt immer vom Anderen". Man würde sich als Opfer empfinden. Dies entspricht der gängigen Vorstellung bei Menschen, die sich therapeutisch betätigen. Schutzmechanismen sind oft auf Angst gebaut und nähren durch das Schützen noch mehr die Angst. Die Angst bekommt zu viel Aufmerksamkeit und dadurch mehr Energie. Dies erfordert wiederum einen vermehrten Schutz. Ein Teufelskreis.


Nach dem Prinzip der Resonanz stellt sich dies anders dar: Unsere emotionale Stimmgabel, z. B. die „Traurigkeitsstimmgabel", ist durch den anderen ins Schwingen gebracht worden. Nach dem Resonanzgesetz ist nicht der andere Schuld an unserer Stimmung bzw. Zustand, sondern ist Trigger oder Auslöser von inneren Befindlichkeiten, die wir in uns selbst tragen. Es wird nicht etwa von außen etwas übertragen oder aufgebürdet und wir sind dabei das ahnungslose Opfer, sondern wir gehen in Resonanz mit den Zuständen des anderen.

Ein bewusstes „Abgeben“ auch an Kollegen sollte zudem vermieden werden.

Es ist gut, uns dabei zu beobachten, unser Privatleben nicht mit auf die Arbeit zu nehmen. Persönlich ja, privat nein!


Es kommt bei dieser Tätigkeit in erster Linie auf unseren Geisteszustand an.


„Mitgefühl lässt unsere Hände warm werden“.


 

Achtsame-Berührungen

 

„Beim Sport / Training, insbesondere auf Kraft, merkt man unmittelbar, welche Auswirkungen Gedanken auf den Körper haben können.“

 

In einer bewusst und aufmerksam durchgeführten Behandlung hat jeder Griff eine klare Absicht und eine klare Qualität. Beiläufige und zufällige Berührungen fühlen sich auch so an.

Ein jeder einzelne Griff muss sich besonders - auch für den Therapeuten gut anfühlen.

Eine gute Behandlung braucht einen Anfang: Begrüßung, Vorgespräch, richtiges Abdecken, richtige Lagerung, eine lange Präsenzphase und ein gelungenes Ende: Geborgenheit, Vertrauen, Wertschätzung.


Wir erzählen unserem Gast bei seinem Besuch eine Geschichte– und kommunizieren dabei mit Berührung, unseren Stimmen, mit Düften und Musik.

Aus der Routine ausbrechen und sie zu einem Ritual werden lassen. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.


Im „Freestyle“ ist man aufmerksamer, man ist mehr auf Spannung und hört besser zu, als wenn man Abläufe abspult.

Achtsam bedeutet, sich bewusst sein, dass man mit den Gedanken woanders ist und sich -immer wieder – zurück in die Behandlung führen soll.

Achtsam bedeutet, auch den eigenen Körper gut einzusetzen; Ausfallschritte neben der Bank, mit Spannung, breitbeinig stehen und auf eure Atmung zu achten.


Nicht immer die gleichen Stellen des Körpers mit eurer gleichen Hand oder Bewegung massieren. Variiert alle Instrumente, Rhythmus und Druck (Haltegriffe!).

Massiert bitte mit eurer Elle (weniger mit dem Ellbogen, sondern mit der Elle), mit den ganzen Unterarmen, mit Handballen, Handgelenk, Knöcheln.


 

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